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Grußwort
Sehr verehrte Gäste, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Ich darf Sie auf der Homepage des Marktes Dürrwangen alle recht herzlich begrüßen und willkommen heißen.
Obwohl natürlich auch in Dürrwangen mit der Digitalisierung die Zukunft begonnen hat, sind wir auf unsere Vergangenheit sehr stolz. Unsere erste urkundliche Erwähnung datiert vom 31. Dezember 1258. In den einschlägigen Dokumenten ist zu lesen:
„Ein Ulrich von Warberg kommt aus nicht bekannten Gründen in große finanzielle Schwierigkeiten und wirtschaftliche Abhängigkeit. Durch verschiedene Vereinbarungen ist Graf Ludwig V. von Oettingen in den Besitz dieser Geldforderungen gekommen. Mit ihm schließt Ulrich von Warberg am 31. Dezember 1258 einen Vertrag – er beginnt mit folgenden Worten:
Durch einen Vergleich, geschlossen zu Feuchtwangen auf fränkischer Erde am 31. Dezember im Jahre des Herrn 1258, übergab Ulrich von Warberg seine zur Burg Warberg gehörigen Leute und Güter, Eigen und Lehen, mit Ausnahme Dürrwangens, der Güter an der Tauber und des Klosters Sulz, an den Grafen Ludwig von Oettingen.“
Dürrwangen befand sich lange Zeit im Besitz des Fürstentums Oettingen-Spielberg, das sich nach Reformation und Augsburger Religionsfrieden für den katholischen Glauben entschied. Als überwiegend katholische Gemeinde hat Dürrwangen an jedem 15. August einen zusätzlichen Feiertag. Es wird Maria Himmelfahrt gefeiert.
Im Jahr 1796 fiel Dürrwangen an die Krone von Preußen – und damit zum Fürstentum Ansbach. Das Kaplanei-Benefizium wurde dem fürstlichen Hause Oettingen-Spielberg reserviert und steht diesem noch heute zu. 1806 kam Dürrwangen an das Königreich Bayern.
Heute ist Dürrwangen mit rd 2.700 Einwohnern eine Wohngemeinde im Landkreis Ansbach mit mittelständischen Gewerbebetrieben. Wir sind froh, dass wir derzeit noch alle wichtigen privaten Einrichtungen in unserer Gemeinde anbieten können:
- Allgemeinarzt
- Zahnarzt
- Apotheke
- Physiotherapie
- Bäcker
- Metzger
- Gasthäuser
Der Markt Dürrwangen befindet sich in einer soliden Finanzsituation und ist derzeit schuldenfrei. Unser Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von ca. 2.300 Hektar. Darunter befindet sich etwa 1.000 ha Wald sowie ebenfalls ca. 1.000 ha landwirtschaftliche Fläche.
Gibt es Dürrwanger, die über unsere Gemeindegrenzen hinaus bekannt sind?
Franz Keller, * 1682 in Dürrwangen war ein Baumeister der Deutschordensballei Franken. Er war tätig am Schlossbau in Mergentheim, leitete 1720 nach eigenen Plänen den Umbau der mächtigen Residenz in Ellingen und arbeitete an der Wiederherstellung des Schlosses in Ellwangen. 1721 war Franz Keller für die Barockisierung des Deutschordensmünsters in Heilbronn zuständig. Gestorben ist er am 23. Dezember 1724.
Aktuell arbeitet ein berühmter Dürrwanger an vielen europäischen Opernhäusern. Tenor Karl Schineis war nach Aufgabe seines Dürrwanger Schlossereibetriebes viele Jahre bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth engagiert. Über die Staatsoper von Hamburg gelang ihm der Sprung auf die Bühnen nach Berlin, Frankfurt, Straßburg, Dresden und Amsterdam.
Wir laden Sie selbstverständlich zu einem Besuch in Dürrwangen sehr herzlich ein – einem idyllischen fränkischen Marktflecken mit Kirchen, Wasserschloss, Torturm und Rathaus, Gasthäuser und Geschäften.
Ihr Jürgen Konsolke Bürgermeister